Das ist Blues, bei dem keine Langeweile aufkommt:
Abwechselnd fett und knochentrocken, immer punktgenau gespielt und nie allzu ernst gemeint. Die schwäbischen Booze Brothers interpretieren alte und uralte und auch neue eigene Stücke mit der richtigen Mischung aus Unangestrengtheit und Gewandtheit, garniert mit saloppen Kommentaren.
Das Zusammenspiel läuft reibungslos, Gesang und Instrumenteneinlagen gehen fließend ineinander über. Der Schwerpunkt liegt auf handfestem, rockbetontem Blues mit schleifender Gitarre und jaulender Harp. Doch leichterer Rhythm-Blues und auch langsamere Varianten sind nur einen Atemzug entfernt.
Das Teamwork der Band funktioniert mühelos:
Sänger und Bassist Stefan „Short Hair“ Reinsch und Drummer Matthias „Sergej“ Wagner treiben die Maschine an, Gitarrist Marcus „Blues“ Ohmacht ölt die Songs mit Gitarrensolos, Matthias „Sharp Harp“ Weidle lässt seine Harp singen, Leadgitarrist Stefan „Chicago Steve“ Schaich verrichtet flink die detaillierte Griffbrettarbeit und Bernhard "Dr.Hammond" Ohme lässt die Hammond zusammen mit dem Leslie rotieren.
Oder weniger bildhaft:
Die Booze Brothers haben den Blues zwar nicht erfunden, aber sie haben ihn so gut verinnerlicht, dass sie ihn zweifellos erfinden könnten, wenn es ihn nicht schon gäbe!
Let The Good Times Roll!
Und hier zwei Videos aus der "Alten Mühle" in Bonlanden. Video 1 und Video 2